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KVW-Lehrgang

„Bei Social Media geht es nicht primär um Kanäle. Wichtiger sind klare Ziele.“

Michael, Head of Production bei SiMedia, ist Referent des Lehrgangs „Social Media Marketing“, der vom Katholischen Verband der Werktätigen (KVW) organisiert wird. Wir haben ihn zum Interview gebeten. Ein Gespräch über Likes, Fans, Social-Media-Irrtümer. Und über Cristiano Ronaldo.

SiMedia: Lieber Michael, verrate uns doch bitte, an wen sich der Social-Media-Lehrgang des Katholischen Verbands der Werktätigen (KVW) richtet?

Michael: Der Lehrgang richtet sich an Social-Media-Einsteiger. Er ist für all jene konzipiert, die sich in einem Unternehmen oder aber auch in einem Verein mit dem Thema Social-Media-Marketing beschäftigen bzw. diesen Bereich zu verantworten haben. Auch alle Interessierten, die ihr Wissen in diesem spannenden Bereich vertiefen möchten, sind eingeladen, am Lehrgang teilzunehmen.
 

SiMedia: Kannst Du uns kurz erklären, auf welche Themen du in deinem Lehrgang-Modul eingehen wirst?

Ich gehe in meinem Modul, welches eines von insgesamt zehn Modulen ist, auf drei Themen-Bereiche ein: a) Suchmaschinenoptimierung, b) Google Analytics und c) Social Media Monitoring.

Im Gebiet der Suchmaschinenoptimierung (SEO) gebe ich einen Einblick in die Basics und Tools, mit denen man sein Google-Ranking verbessern kann.

Bei Google Analytics werde ich die wichtigsten Funktionen und Daten erklären. Das Tool wird eigentlich von jedem Unternehmen in jeder Branche genutzt, allerdings haben nur sehr wenige das Know-how, die Daten auch richtig zu interpretieren und aufbauend darauf zielführende Maßnahmen zu definieren.

Im Bereich Monitoring und Kennzahlen gehe ich abschließend gezielt auf die Insights von Facebook, Instagram und der Advertising-Plattformen ein und erkläre, wie man die entsprechenden Daten auslegt und für sich nutzen kann.
 

Michael zum Thema Social-Media-Marketing

Was gehört eigentlich alles zu Social-Media-Marketing? Die meisten reden immer nur von Facebook oder Instagram?

Es gibt unzählige Soziale Netzwerke. Viele verbinden, wie du schon richtig bemerkt hast, mit Social Media nur Facebook, Instagram und vielleicht noch Twitter. Doch es gibt viele verschiedene Dienste, die man für sein Marketing nutzen kann. Die Anzahl an Online-Plattformen, auf denen sich Menschen und damit potentielle Käufer aufhalten, ist riesig und teilweise schwer zu überblicken. WhatsApp, LinkedIn, Xing oder Snapchat: Auch das sind Dienste, die sich – ganz allgemein betrachtet – ebenso für professionelles Social-Media-Marketing anbieten.
 

Für welche Unternehmen ist Social-Media-Marketing relevant?

Im Grunde genommen für alle – unabhängig davon, in welcher Branche sich ein Unternehmen befindet. Es geht viel mehr darum, zu verstehen, welche Ziele ich mit Social-Media-Marketing und mit meinen Marketing-Aktivitäten im Allgemeinen erreichen will. Daraus leiten sich alle Maßnahmen ab – z.B. auch die Wahl der passenden Social-Media-Plattform. Genau diesem Thema wird sich meine Referenten-Kollegin Tatjana Finger im Rahmen eines eigenen Lehrgang-Moduls widmen.
 

Welche und wie viele Social-Media-Plattformen sollte ein Unternehmen nutzen?

Auf diese Frage gibt es eigentlich keine richtige Antwort. Es geht nicht um die Anzahl, sondern um die Zielgruppe, welche man ansprechen möchte. Und damit um die Ziele, die man sich setzt. Jeder Dienst spricht unterschiedliche Zielgruppen an. Aufgrund dessen sollte man sich vorab genau überlegen, welche Menschen sind meine potentiellen Käufer. Erst dann wähle ich die passende Plattform. Wenn z.B. Senioren zu meiner primären Zielgruppe gehören, dann werde ich in meinem Social-Media-Marketing wohl kaum auf Snapchat bauen. Das würde ich als Geld- und Zeitverschwendung bezeichnen 😊

Oft kann ich beobachten, dass Unternehmen sich auf mehreren Social-Media-Plattformen registrieren, weil sie überall dabei sein möchten, dann allerdings überfordert sind und schlussendlich kaum eine Plattform richtig betreuen. Hier empfehle ich, weniger ist mehr. Besser einen Account nutzen, aber diesen dafür kontinuierlich und mit qualitativen Inhalten bespielen.
 

Social-Media: wichtig sind klare Ziele

Du hast selbst Accounts mit vielen Followern bzw. Fans auf Facebook, Instagram und Twitter. Welcher Aufwand steckt dahinter und welchen Herausforderungen begegnet man in der täglichen Betreuung?

Genau. Ich habe mit einer Destination, dem Pustertal, eine Facebook-Seite mit knapp über 70.000 Fans, einen Instagram-Account mit 40.000 und einen Twitter-Account mit mehr als 10.000 Followern aufgebaut. Ich betreue diese Accounts primär, um Praxiserfahrungen zu sammeln – und weil es mir Spaß macht.

Aufwändig ist weniger das Erstellen von Beiträgen, Fotos oder Videos, sondern viel mehr mein Engagement als Seiten-Administrator zur Aufrechterhaltung der Community – diese gilt es Tag für Tag „am Leben zu halten“, um es etwas dramatisch auszudrücken. Denn ohne eine funktionierende, lebendige Online-Gemeinschaft hat eine Plattform bzw. Fanpage klarerweise keinen Sinn. Je größer die Community, desto aufwändiger natürlich auch die Betreuung in Bezug auf das Kommentieren, Teilen und Liken von Beiträgen, dem Beantworten von privaten Nachrichten von Fans usw. Bei der Gelegenheit: Ihr könnt gerne meinen Accounts und Seiten folgen. Ich freue mich über jeden neuen Fan 😉
 

Letzte Fragen an Dich: Wir alle hier im Büro wissen: Du bist ein großer Fan von Cristiano Ronaldo. Und er ist einer der größten Social-Media-Stars. Laut Medienberichten verdient er mit einem Instagram-Post bis zu einer Million Dollar. Wie kann man sich das erklären?

Diese Zahlen sind wie immer mit Vorsicht zu genießen. Und natürlich verdient er nicht mit jedem Beitrag Millionen. Tatsache ich aber: Cristiano Ronaldo hat weltweit mit aktuell 180 Millionen Followern die meisten Follower auf Instagram. Zugleich hat er auf Facebook 122 Millionen Fans. Demzufolge hat Ronaldo eine extreme Reichweite. Er veröffentlicht immer wieder Beiträge, in denen Produkte wie z.B. Autos, Kleidung oder Kosmetikartikel präsentiert werden. Unternehmen, die diese Artikel produzieren und vertreiben, bezahlen ihn für derlei Beiträge. Man spricht in solchen Fällen von Produktplatzierungen.

Sein neuer und aktueller Club Juventus Turin konnte dank seiner Verpflichtung und der damit „mitgekauften“ Social-Media-Reichweite die Anzahl der eigenen Instagram-Follower verdoppeln – innerhalb eines Jahres! Dies zeigt, welchen Einfluss er in den sozialen Medien hat. Und dieser Einfluss ist für Werbetreibende natürlich attraktiv.
 

Michael, vielen Dank für das aufschlussreiche Gespräch. Wir wünschen dir und den Teilnehmern des Social-Media-Lehrgangs eine gute und vor allem lehrreiche Zeit.

Sehr gerne. Und ja, die werden wir bestimmt haben.

 

Weiterführende Informationen:

Der KVW-Lehrgang „Social Media Marketing“ findet an insgesamt elf Terminen im Zeitraum vom 18.10.2019 bis 24.01.2020 im KVW-Kursraum Brixen und im KVW-Kursraum Pustertal statt. Weitere Details zum Lehrangebot finden Interessierte auf der Website des KVW

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